Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie konnten erneut praktische Erfahrungen sammeln.
Gemeinsam mit dem Lumbricus Umweltbus der Natur und Umweltschutz-Akademie (NUA) des Landes NRW konnte der Kurs gemeinsam die Gewässergüte der Erft in Selikum überprüfen.
Dafür wurden unterschiedliche Bereiche untersucht. Während der Großteil der Teilnehmenden in Gummistiefeln oder Watthosen in die Erft stiegen, um Wirbellose zu sammeln und anschließend zu untersuchen, gab es zwei Teams, die eine chemische Wasseranalyse und eine strukturelle Analyse des Fließgewässers durchführten.
Das Ergebnis war – nebst viel Spaß und nasser Füße für Herrn Schelkle – leider eher ernüchternd.
Die Wassergüte fällt trotz einiger positiv hervorzuhebender Aspekte, wie der Gewässersohle, dem Uferbewuchs und der Sauerstoffsättigung, eher mäßig aus. Der Kurs stellte fest, dass, um die Erft zu einem qualitativ guten Gewässer zu machen, einiges an umstrukturierenden Maßnahmen erfolgen muss. Dazu gehört u.a. eine Renaturierung des Gewässerlaufes, das in der städtischen Umgebung jedoch nicht immer möglich ist.
Frau Horn von der NUA brachte den Schülerinnen und Schülern dabei sehr gut die Komplexität und die damit verbundenen Schwierigkeiten solcher Maßnahmen näher, sodass der Kurs insgesamt einen tiefgehenden Einblick in die Erhebung biologisch relevanter Daten aber auch in die Vernetzung mit gesellschaftlichen Fragen gewinnen konnte.